Am Montag ging es nach einem kurzen Ausflug nach Berlin gegen den Nachmittag weiter nach Rostock. Wir waren per Navi unterwegs mit deaktivierten Autobahnen, so führte uns unsere Strecke über Landstrassen und Schleichwege in Richtung Rostock. Die Landschaft war anfangs sehr interessant, wurde dann aber schnell repetitiv. Feld, Feld, Wald, Feld, Wald, Dorf.
Geplant war eine Übernachtung irgendwo in der Nähe von Rostock, also haben wir uns einen See mit Campingplatz ausgesucht, ohne den Platz vorher zu recherchieren. Gefunden haben wir einen 5-Sterne Zeltplatz, Havelberge am Woblitzsee. Ein riesiger, seehr ruhiger Zeltplatz mit zwei oder drei Sternen zu viel für unseren Geschmack. Alles sehr sauber, sehr reglementiert – und so ab 22 Uhr alles sehr tot.
Aussicht vom Platz am regnerischen Morgen, unten ein Fluss und rechts der Woblitzsee:
Alles in allem gemütlich, eine einmalige Lage direkt am See und eigentlich ganz schön – Dieser Platz in etwas „wilder“ wäre eine Wiederholung wert.
Trotz Regen gab es am Morgen Kaffee, das war noch vor der Erkenntnis, dass das auch im Bus wunderbar klappt mit Kaffeekochen – So halt mit Schirm, Charme und Wind-Regen.
Am nächsten Morgen ging es dann weiter Richtung Rostock. Jede Menge Soja, Mais und Weizenfelder.
Mitten im Nirgendwo eine Riesenbaustelle, wurde natürlich genau Rot als wir hingefahren sind – und das mit den 12 Minuten Wartezeit könnte hinhauen 😉
Die Wälder unterwegs sind sehr speziell. Zuerst fährt man eine halbe Stunde an Fichten vorbei, dann eine halbe Stunde an Birken, dann kommt eine halbe Stunde Buchen usw.. Alles wirkt sehr aufgeräumt und sieht nach Monokultur aus. Am Boden wächst viel Farn, der gerne auch bis 2 Meter hoch wird und einen grünen Vorhang ergibt. Für uns „Mischwald-Gewöhnte“ ein spezieller Anblick, aber das scheint hier in der Gegend ganz normal zu sein.
Last but not least: Zwischendurch immer wieder schöne Aussichten, wenn die Allee entlang der Strasse mal aufmacht. Viel grün, viel Landwirtschaft und viiiel Platz.